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Reise nach Andalusien mit Ewa Wisnierska

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Andalusien Ostern 2010 - Tagesbericht vom 1. April

 
 

Aprilscherz – der einzige an diesem Tag war die Ansage: Abfahrt 10.00 h bei unserer Unterkunft „Ganterfly“. Wir starteten gegen 10.30 h nach einem kurzen Briefing. Aufgrund von diversen Tiefdruckgebieten über Zentraleuropa, Norditalien und Ägypten – was allseits tiefes Bedauern hervorrief – und dem Azorenhoch wurde für diesen Tag Wind mit zunehmender Tendenz aus Nord angesagt.

Erstes Ziel für heute war Teba, das wir nach einer Fahrt durch sehr abwechslungsreiche und grüne Landschaften erreichten. Olivenbaum-Haine und Äcker reihen sich über endlose Hügelketten aneinander. Angekommen am Fuße von Teba gab es eine Landplatzbesprechung und dann ging es schon weiter auf den sanft gewölbten Hügel – es war nicht für alle, aufgrund des starken Windes, fliegbar - aber dafür konnten einige am Landeplatz Aufzieh-Übungen machen. Nach kurzem Stopp zum Mittagessen ging die Fahrt zum wohlbekannten Gebiet Ronda la V. – hier wurde der Wunsch nach „Fliegen bis zum Sonnenuntergang“ wahr und alle fuhren euphorisiert zum späten Abendessen zurück nach Algodonales. Dass es auch einen anderen Blickwinkel auf die Welt gibt, schildert der folgende Bericht von Wolfgang – was natürlich nicht heißt, dass mir die Naturschönheit nicht auch auffallen würde):

Andalusien bereise ich zum ersten Mal und ich war im Vorfeld sehr gespannt, was mich erwartet. Ich begleite meine Ehefrau Barbara auf einigen ihrer Flugreisen und kann dabei der meiner Leidenschaft, der Naturfotografie, frönen. Meine Eindrücke möchte ich anhand einer längeren Wanderung beschreiben, die ich während dieser Zeit gemacht habe. Die Fahrt ging mit dem Auto vorbei am malerisch gelegenen Zahara ins Gebirge, Richtung Grazalema. Durch blütenübersäte Olivenhaine bis auf die Passhöhe, dort machte ich eine kleine Rast, setzte mich auf eine Felsen und hatte gleich einen Eindruck der besonderen Art, weil im Abstand von 20 m zwei Gänsegeier an mir vorbeischwebten. Im wunderschön am Felsen gelegenen Grazalema begann ich meine Wanderung durch eine beeindruckende Karstlandschaft, durch lichte Steineichenwälder bis in einen Igeltannen-Wald (Pinsapo, ein endemisch vorkommendes Nadelgehölz). Nach mehreren Stunden kam ich in Bonamahoma an. Dort machte ich eine kleine Rast und setzte dann meine Wanderung durch ein wirklich beeindruckendes Bachtal Richtung El Bosque fort.
Der Bach war gesäumt von weißen Hasenglöckchen und hellblau blühendem kleinem Immergrün. Im unteren, etwas lichteren Teil, sah ich zahllose ungewöhnliche Schmetterlinge wie Osterluzei-Falter und eine südliche Form des Zitronenfalters (G. cleopatra). Unmengen wunderschöner Orchideen (Ophryis ssp.) säumten jetzt den Wegesrand, so dass man vor lauter Gucken und Fotografieren kaum mehr vorwärtskam. Das Ziel der Wanderung war der Botanische Garten von El Bosque. Dort angekommen bestieg ich nach eine kurzen Rundgang den Bus, der mich nach Grazalema zurückbrachte.
Als ob der Eindrücke noch nicht genug gewesen wäre, standen auf der Rückfahrt durch das Gebirge sechs Steinböcke direkt am Straßenrand und ließen sich durch mich überhaupt nicht stören. Leider war die Kamera inzwischen im Kofferraum untergebracht, so dass ich mich auf den wirklich wunderschönen Anblick beschränken musste.
Der Tagesausklang fand dann zusammen mit der Flieger-Gruppe in einer Tapas-Bar in Algodonales statt, bei dem alle ihre Erlebnisse austauschen konnten.

Elvira und Wolfgang

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