Nach den frühen und erlebnissreichen letzten Tagen durften wir heute endlich etwas ausschlafen. Nach dem Frühstück ging es dann um 11 Uhr mit dem Landrover zum Sarangkot Startplatz, wo uns schon eine brauchbare Thermik erwartete. Endlich ging es mal ordentlich hoch und auf ca. 2100 m flog ich dann ab, um den gesamten Bergrücken bis zum Nagdandapass zu fliegen. Jeden brauchbarten Bart nahm ich mit und flog so von Bergspitze zu Bergspitze, immer auf einer Höhe zwischen 1700 m und 2200m. Bis zum Nagdandapass gibt es immer wieder gute Möglichkeiten ins Tal hinab zu fliegen, wo es überall kleine Reisfelder zum Landen gibt. Am Pass drehte ich dann um und kämpfte mich gegen den doch recht starken Gegenwind langsam wieder zurück. Am höchsten Gipfel der Bergkette, dem Kasikikot reichte mir dann auch ein dreimaliges Aufdrehen auf ca. 2000m nicht mehr um zum Landeplatz zurück zu fliegen. Ich beschloss auf Grund des zwischenzeitlich stärker gewordenen Gegenwindes in unser Tal abzufliegen, über kleine Bergdörfer herrlich in den Reisterassen gelegen. Nahe einer Straße, oder was man hier langläufig so bezeichnet, suchte ich mir ein abgeerntetes Reisfeld und landete nach 14,1 km, sanft in einem wunderbar laminaren Wind. Kaum hatte ich meinen Schirm eingepackt und ging erst ein paar Schritte auf der Staubpiste, hörte ich schon das typische Horn eines Busses. Mit beschwingter Bollywoodmusik fuhr ich die rund 5 km für ca. 10 Cent in sagenhaften 35 Minuten zurück im rüttelnden Schaukeltempo zum Lake-Landeplatz, wo ich die anderen beim Spielen mit dem Schirmen auf der Wiese wieder traf. Ein rundherum gelungener Flugtag.  (Klaus)

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