Gleitschirm-Urlaub Nepalreise mit Ewa Wisnierska - Februar 2011
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Gleitschirm-Urlaub Nepalreise mit Ewa Wisnierska - Februar 2011

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  Nepalreise 2011 - Tagesbericht vom 7. Februar
 
 
Fliegen mit Vögeln am Sarangkot und Besuch Tibetisches Dorf

Heute fahren wir schon früh zu unserem Startplatz am Sarangkot hoch, weil wir Nachmittags ein tibetisches Dorf in der Nähe von Pokhara besuchen wollen. Als wir oben ankommen, sind schon einige Piloten in der Luft und wir beschließen auch sofort zu starten. Zwar geht es noch nicht sehr hoch, aber man kann sich ganz gut halten. Und vor allem sind noch nicht sehr viele Piloten in der Luft, so daß man in Ruhe seine Kreise auf der Suche nach stärkeren Thermikblasen ziehen kann.

Dabei helfen die vielen Vögel, die nun unter und neben uns aufsteigen. Als ich nach unten schaue, drehen genau unter mir drei große Geier auf und ich versuche, mich in ihre Kreise einzureihen. Schnell steigen sie höher, auch meine Kreise sind erfolgreich, aber die Geier steigen natürlich schneller sie haben's einfach besser drauf! Als sie in meiner Höhe sind, fliegt ein Geier ganz nahe an mich heran (er ist ganz ruhig, kein Zeichen von Angriff ist zu erkennen wie letztens der Adler bei Helga im anderen Fluggebiet). Er schaut mich direkt an wir fliegen einige Meter parallel nebeneinander. Er gleitet wunderbar ruhig durch die Luft, nur die äußeren Federn seiner imponierenden Flügel bewegen sich leicht im Wind. Wäre es schön, wenn wir mit unseren Fluggeräten auch so feinfühlig fliegen könnten!

Aber dann ist er auch schon vor mir und ich versuche, ihm zu folgen. Jetzt nur nicht abhängen lassen! Stetig geht es hoch, weitere Geier schließen sich unseren Kreisen an. Und ehe ich mich versehe bin ich schon ganz oben über allen anderen Fliegern und mit den Vögeln ganz alleine. Sie drehen ab und fliegen weiter; ich habe so viel Höhe, daß ich mich erst einmal gemütlich umschaue und das beeindruckende Panorama mit den Bergen im Hintergrund und dem weiten Tal vor mir genieße. Immer wieder kommen Vögel vorbeigeflogen, Geier und auch kleinere, von oben ganz weiße Adler.

Da es an meiner Stelle nun voll wird - viele Tandems sind inzwischen gestartet - fliege ich ins Tal heraus und finde dort auch immer wieder kleinere Ablösungen, mit denen ich mich halten oder etwas überhöhen kann. Die anderen Piloten unserer Gruppe sehe ich zwischendurch und wir fliegen einige Runden zusammen, das ist immer wieder schön. Auch Ewa und Thomas sind inzwischen gestartet; sie fliegen heute zusammen im Tandem und machen von uns Fotos.
Nachdem wir alle sicher gelandet sind, machen wir uns am Nachmittag auf, um ein nahegelegenes tibetisches Dorf zu besuchen. Dort kommen wir gerade rechtzeitig zur Nachmittagsandacht der tibetischen Mönche.

Wir setzen uns ganz still in die hinteren Reihen und lassen die Stimmung und das Gebet auf uns wirken. Auch ohne daß wir die Einzelheiten und Hintergründe der Andacht genau kennen, wirkt die meditative Stimmung der im Chor gesprochenen Worte und die für uns ganz neuen Töne aus den langen Hörnern, großen Muscheln und anderen Instrumenten tief auf uns alle. Ich schließe die Augen und lasse mich auf die Stimmung ein, sehr beruhigend und bin ganz weit weg.
Nachdem das Gebet der Mönche beendet ist, besuchen wir eine tibetische Familie im Dorf.

Dort erwarten uns leckere warme Chapatis (Fladenbrote), die entweder mit Eieromelette und scharfer Chilisoße oder süß mit Marmelade angeboten werden. Beides sehr lecker, auch die Kombination Erdnußbutter mit Chilisoße! Und dazu gibt es den berühmten Buttertee, von dem wir ja alle schon gehört hatten. Wir probierten und er schmeckte doch ganz lecker. Wir assoziieren mit dem Wort Buttertee natürlich erst einmal einen süßen Tee, aber Buttertee schmeckt eher wir eine leichte Brühe, also salzig. Später zeigten uns die Frauen auch, wie der Buttertee zubereitet wird: Zuerst wird Tee aus Teeblättern gekocht, dann kommt dieser Tee in ein großes längliches Gefäß mit einem Stößel. Zum Tee wird Salz und ein Stück Butter gegeben. Diese Butter ist in den Bergen aus Yakmilch gemacht, kann aber im Flachland auch aus Kuhmilch sein.

Das Ganze wird dann in diesem länglichen Gefäß mit einem Stößel vermischt, so daß der Tee später beim Ausgießen ganz milchig aussieht, die Butter hat sich vollständig im Tee gelöst (es schwimmen also keine Fettaugen oben auf dem Tee). So zubereitet aus frischem Tee mit frischer Butter schmeckt der Tee wirklich köstlich. Die tibetischen Frauen zeigen uns dann auch noch, wir man ihn mit Tsampa, dem berühmten gerösteten Gerstenmehl der Tibeter isst. Dazu gibt man etwas Tsampa in ein Schälchen und gießt den Tee darüber. Das Ganze wird dann mit den Fingern zu etwas festeren Kügelchen vermischt und mit der Hand oder einem Löffel gegessen. Sehr praktisch, ein Stückchen des nahrhaften Tsampa und Tee kann man bei jeder Wanderung oder Reise mitnehmen und ist immer bestens ausgerüstet.

Später zeigen die tibetischen Frauen und auch ihren selbst angefertigten Schmuck, wunderschöne Halsketten und Armbänder. Wir finden viele schöne Mitbringsel und auch das eine oder andere Stück für uns selbst.
Nach einem kurzen Spaziergang durch das Dorf fahren wir wieder nach Pokhara zurück und gehen früh zu Bett, denn morgen beginnt unsere Trekkingtour zum Korchon!
(Barbara)

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