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Morgens um Vier ging irgendwo in der Nähe ein Radio an, das ganz Pokhara hätte beschallen können. Toll. Durften dann auch schon um 6 Uhr aufstehen und um sieben sollte der Bus zum Chitwan-National-Park losfahren. Schon klar, Nepali-Time… Bus fuhr dann kurz vor 8 Uhr los und es ging die Hauptstrasse lang Richtung Kahtmandu bevor wir auf halber Strecke dann nach Süden abbogen.
Entlang eines schönen grünen Flusses sah man einige schöne Hängebrücken, Raftingboote und viele Menschen am Rande der Strasse, die im ständigen Staub leben, essen und schlafen.
Bald wurden die Berge weniger und es wurde wärmer. Die Landschaft veränderte sich zunehmend, es gab mehr Felder und nun immer mehr Lehmhütten zu sehen. Gegen 13 Uhr erreichten wir den Busbahnhof, wo ein wildes Gewimmel von Taxifahrern und Hoteljägern auf uns warteten. Aber wir hatten zum Glück schon unseren offenen Pickup gleich vollgeladen, mit dem es dann ca. 20 Minuten zum Hotel ging. Unterwegs trafen wir auch schon die ersten Elefanten und die Kameras klickten mal wieder.
Angekommen im Hotel waren wir sehr angenehm überrascht, ein grüner Garten erwartete uns, am Fluss gelegen ist das ein wirkliches kleines Paradies. Gleich mal probierten wir die Hängematte aus und zum Empfang gab's ein Glas frischen Saft … mmmhhhh.
Die Zimmer sind riesig und alle mit Balkon und Blick auf den Fluss. Nach einem kurzen Lunch gings auch schon los zur Elephant-Breeding-Station. Dort werden Elefanten aufgezogen. Wir waren irgendwie etwas irritiert, dass die Tiere zum Teil mit Ketten an beiden Vorderfüssen angebunden waren und sich durch wiederkehrende Bewegungen irgendwie seltsam benahmen. Unser Guide versicherte uns aber, dass die Tiere morgens alle zum Fluss geführt werden und den Tag über frei herumlaufen dürfen.
Nach ein bisschen Freizeit , die die meisten zu einem Schläfchen nutzten, gab es lecker Abendbrot mit Dal, Gemüsecurry, Reis, Spinat, Tomatenpickles. Kurz darauf mussten wir auch schon wieder los, ein Spaziergang durchs Dorf mit Besichtigung der lustigen Lädchen, die allerlei Krimskrams verkaufen, von Buddhas, über Strohhüte bis zu Täschchen und natürlich Holzelefanten jeglicher Grösse. Dann war Kultur angesagt, eine Vorführung von Tänzen war uns versprochen worden.
Natürlich dachte jeder an ein paar Mädels, aber nein, eine Truppe aus mindestens 20 jungen Männern die zu Trommeln Stock-Kampf-Tänze aufführten. Sehr klasse gemacht und koordinativ perfekt, niemand wurde verletzt ;) .Sie tanzten verschiedene Themen durch und plötzlich erschien zum Bird-Dance ein Pfau auf der Bühne, der wunderbar von einem Tänzer dargestellt wurde, der sogar seine Schwanzfedern zu einem reissenden Finale aufstellte. Am Ende noch ein Tanz für die Verstorbenen und die Angehörigen, von Männern als Frauen verkleidet. Sehr dynamisch und packend.
Am Schluß wurden noch alle aufgefordert, mitzutanzen und ein paar Touristen trauten sich auch auf die Tanzfläche. Ermüdet vom Tag verschwanden wir alle in unsere Betten, morgen soll es wieder sehr spannend werden. (Helga)
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